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Vanys kleine Welt

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Samstag, 11. November 2006

Die Folgen

Von coldhands, 15:47

Zunächst treten Konzentrations- und Gedächtnisstörungen auf. Bereits nach kurzer Mobbingwirkdauer zeigen sich Gedankenautomatismen, und das Denken kreist ständig um die in der Schule erlittenen Quälereien. Daraus ergeben sich Identitäts- und Selbstwertkrisen, neurotische Störungen, Erschöpfungs- und Versagenszustände. Der Betroffene leidet an Versagensängsten und Depressionen und schreibt deswegen dann schlechte Zensuren. Bei besonders erfolgreichem Mobbing kommt es sogar zu Selbstmord.

Experten schätzen, dass etwa 20 % der Selbstmordfälle in Deutschland, also 30.000 jährlich, durch Mobbing am Arbeitsplatz ausgelöst werden.

Bei den psychosomatischen Krankheitsbildern dominieren Schlafstörungen, Bluthochdruck, Herzschmerzen, Magen- und Darmentzündungen und -geschwüre, Muskelverspannung. Aber auch Allergien, erhöhte Infektionsanfälligkeit und die Entstehung bösartiger Tumore können durch Mobbing ausgelöst werden.

Für die von Mobbing-Stress Betroffenen ist es wichtig, dass frühzeitig der Zusammenhang zwischen den Schikanen am Arbeitsplatz und den gesundheitlichen Beschwerden erkannt wird. Sonst behandelt der Arzt nur die Symptome der Erkrankungen, während die Ursachen weiterhin ihre schädliche Wirkung ausüben.

Möglicherweise lange unbemerkt, kommt es dann zu weiteren gesundheitlichen Störungen und Beschwerden, die bei den Betroffenen schon in der Frühphase des Mobbing auftreten:

- Schlafstörungen
- Migräne und Spannungskopfschmerzen
- Schweißausbrüche
- Kreislaufprobleme
- Herzbeschwerden
- Magen- und Gallenbeschwerden
- Ohrensausen (Tinnitus)
- Erschöpfungszustände
- allgemeine Störungen des vegetativen Nervensystems


Professor Leymann stellte bei seinen Untersuchungen folgende Symptome bei den Betroffenen am häufigsten fest:

Kopfschmerzen 51 %
Rückenschmerzen 44 %
Einschlafstörungen 41 %
depressiv 41 %

schnell reizbar 41 %
Nackenschmerzen 36 %
Konzentrationsmängel 35 %
Versagensangst 32 %
unterbrochener Schlaf 32 %