An die Eltern
Von coldhands, 15:51Was Sie tun können und was Sie besser lassen sollten um Ihrem Kind zu helfen, erfahren Sie hier.
Sie sollten aufmerksam werden:
Versuchen Sie behutsam herauszufinden, ob in der Schule alles in Ordnung ist. Wenn Ihr Kind nicht darüber spricht, scheuen Sie sich nicht, Klassenkameraden oder befreundete Eltern zu befragen: Ihr Kind braucht Ihren Schutz!
Warten Sie nicht lange! Einmal verfestigte Mobbing Situationen können nur schwer wieder gelöst werden. Setzen Sie sich sofort mit dem verantwortlichen Lehrer in Verbindung.
Das könnten Sie tun:
Das sollten Sie unterlassen!
Denken Sie daran, dass alle o.g. Massnahmen erfolglos sein könnten. Es gibt Mobber, die sich wenig um die Maßnahmen scheren, die z.B. die Schule unternimmt. Beachten Sie: Man kann seine Mitmenschen - Mitschüler - nicht wirklich zu einer Verhaltensänderung "erziehen". Es ist aber möglich Grenzen zu setzen!
Ergo: Um Ihrem Kind wirklich zu helfen, braucht es qualifizierte professionelle Hilfe. Es muss herausgefunden werden, warum man Ihr Kind mobben kann und dann braucht es eine Denk- und Verhaltensänderung bei Ihrem Kind und bei IHNEN als ELTERN, um erfolgreich zu sein.
Sie haben einen erheblichen Beitrag zur seelischen Entwicklung Ihres Kindes geleistet und vielleicht müssen auch Sie etwas in Ihren Einstellungen und in Ihrem Erziehungsstil verändern.
- Sprechen Sie mit Ihrem(n) Kind(ern) über das Phänomen Mobbing.
- Hören Sie aufmerksam zu, wenn Ihr Kind von der Schule erzählt, und nehmen Sie es ernst. Dann erkennen Sie brenzlige Situationen frühzeitig.
- Halten Sie Kontakt zu den Lehrern, nutzen Sie Elternsprechtage und Sprechstunden. Fragen Sie nicht nur nach Noten, sondern auch danach, ob Ihr Kind gut in die Klasse integriert ist.
- Vermitteln Sie Ihrem Kind, dass man nicht immer alles als Angriff verstehen muss. Nicht jedes versteckte Federmäppchen ist böse gemeint.
Sie sollten aufmerksam werden:
- wenn Ihr Kind immer häufiger nicht zur Schule gehen möchte und/oder regelmäßig über Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Appetitlosigkeit klagt;
- wenn es nicht mehr zu Geburtstagsfeiern eingeladen wird;
- wenn es kaum oder keinen Kontakt zu Schulkameraden hat;
- wenn es ungern am Sportunterricht teilnimmt;
- wenn seine Leistungen überraschend abfallen;
- wenn es gar mit Verletzungen nach Hause kommt.
Versuchen Sie behutsam herauszufinden, ob in der Schule alles in Ordnung ist. Wenn Ihr Kind nicht darüber spricht, scheuen Sie sich nicht, Klassenkameraden oder befreundete Eltern zu befragen: Ihr Kind braucht Ihren Schutz!
Warten Sie nicht lange! Einmal verfestigte Mobbing Situationen können nur schwer wieder gelöst werden. Setzen Sie sich sofort mit dem verantwortlichen Lehrer in Verbindung.
Das könnten Sie tun:
- Bereiten Sie das Gespräch mit dem Lehrer sorgfältig vor. Überlegen Sie vorher, was Sie von ihm und der Schule erwarten.
- Schildern Sie den Vorfall sachlich. Unterlassen Sie in jedem Fall Schuldzuweisungen. Die Lehrer können in der Regel nichts dafür.
- Entwickeln Sie gemeinsam mit dem Lehrer konkrete Strategien. Bitten Sie den Lehrer oder die Lehrerin, nicht den speziellen Mobbing Fall Ihres Kindes zu diskutieren, sondern lieber darüber, welche Konsequenzen Mobbing jeglicher Art in Zukunft für die Täter haben wird.
- Überprüfen Sie, ob der Lehrer tatsächlich etwas unternommen hat. Das darf nicht länger als wenige Tage dauern! Befragen Sie dazu Ihr Kind. Wenn alles nichts hilft, wenden Sie sich an den Direktor. Die Schule hat die Pflicht, sich darum zu kümmern, dass es Ihrem Kind gut geht.
Das sollten Sie unterlassen!
- Die Schuld bei ihrem Kind suchen. Jedes Kind ist liebenswert. Machen Sie nicht nur Ihrem Kind, sondern auch den Lehrern unmissverständlich klar, dass Sie nicht bereit sind, das Mobbing zu akzeptieren.
- Mit den Eltern der Täter reden. Die meisten Eltern schützen ihr Kind und billigen so sein aggressives Verhalten. Selbst wenn sie es bestrafen, wirkt sich das in aller Regel negativ auf das Opfer aus.
- Mit den Tätern reden. Das zeigt den ?Mobbern", dass sich Ihr Kind nicht wehren kann - Sie schwächen damit die Position Ihres Kindes.
- Ihr Kind zu den Lehrergesprächen mitnehmen. Eine Konfrontation mit dem Lehrer belastet ein Kind, das gemobbt wird, sehr und verstärkt seine Schuldgefühle. Nehmen Sie Ihrem Kind diese Last ab, es wird Ihnen dankbar sein!
Denken Sie daran, dass alle o.g. Massnahmen erfolglos sein könnten. Es gibt Mobber, die sich wenig um die Maßnahmen scheren, die z.B. die Schule unternimmt. Beachten Sie: Man kann seine Mitmenschen - Mitschüler - nicht wirklich zu einer Verhaltensänderung "erziehen". Es ist aber möglich Grenzen zu setzen!
Ergo: Um Ihrem Kind wirklich zu helfen, braucht es qualifizierte professionelle Hilfe. Es muss herausgefunden werden, warum man Ihr Kind mobben kann und dann braucht es eine Denk- und Verhaltensänderung bei Ihrem Kind und bei IHNEN als ELTERN, um erfolgreich zu sein.
Sie haben einen erheblichen Beitrag zur seelischen Entwicklung Ihres Kindes geleistet und vielleicht müssen auch Sie etwas in Ihren Einstellungen und in Ihrem Erziehungsstil verändern.